Brieselanger Kegler jubeln - Saisonziel erreicht
Der Heimkampf von Brieselangs 1. Männermannschaft war von Dramatik, Teamgeist und Nervenstärke kaum zu überbieten. Ein Sieg in dieser sehr leistungsstarken und ausgeglichenen Staffel sollte her, mindestens eine Platzierung vor Babelsberg und Karstädt, um die Meisterschaftsstaffel zu erreichen, und somit ohne Abstiegsangst, die auf Grund von Verletzungen bzw. Erkrankungen sehr komplizierte Saison, sorgenfrei zu Ende spielen zu können.
Dass, sportliches Kegeln mit großem Anteil wirklich eine Kopfsache ist, wurde schon im ersten Block deutlich.
Die starken Gästeteams kamen sofort leichtfüßig ins Spiel, Rotation Babelsberg (I. Müller - 917 Holz), Karstädt (M. Delling - 899 Holz) und Vetschau (S. Manigh - 907 Holz). Nur bei Brieselang lief nichts so richtig zusammen. Vorerst, letzter Platz durch den Vereinsvorsitzenden, R. Müller-Schaafhausen, (890 Holz), die er auch erst, nie aufgebend, mit den letzten zehn Wurf erreichte. Wobei er hier endlich, an seine momentan, sehr guten Trainingswerte, mit 14 Plus anknüpfen konnte. So war man nun zu einer Aufholjagd gezwungen, frei nach den Musketier - Motto: "Einer für Alle, Alle für einen". Nach Block zwei, lag man durch die "absolute Verlässlichkeit in Person", André Horn, mit Mannschaftsbestleistung von sehr starken 929 Holz, hinter Babelsberg (Steinhaus - 920 Holz) auf Platz 2. Das reichte aber noch nicht für die erstrebte Zielsetzung. Im dritten Block dann, Führungswechsel, durch Patrick Voll, mit der tollen Leistung von 926 Holz (aus beruflichen Gründen in dieser Saison bisher ohne jegliches Training), mit insgesamt nun einem Holz vor Babelsberg. Auch wenn sich in den Blocken 4 und 5 der Vorsprung für das Heimteam durch Ingo Arendt (921 Holz) und Sebastian Voll (899 Holz) etwas vergrößerte (über 27 auf 28 Holz), war er für den Schlussstarter, Andreas Tasche, noch nicht beruhigend. Auch er fand überraschend nicht ins Spiel und die Landeshauptstädter witterten mit D. Hallex ihre Chance. Nach 74 Wurf wechselte Brieselang aus und Kai Gründel, der mit der Heimbahn, auf Grund seines extrem scharfen Angriffsschubes, etwas auf Kriegsfuß steht, sollte es richten. Hallex schaffte mit 902 ein sehr gutes Ergebnis, doch Brieselang erkämpfte sich durch 881 Holz, mit sieben Holz Vorsprung, den Tages- und Staffelsieg, und kegelt nun um die Meisterschaft. Nun kannten auf Brieselanger Seite, bei Mannschaft und Fans, Jubel und Freude keine Grenzen mehr. Auch beim Vereinsvorsitzenden, der noch an der Vorbereitung einer wichtigen Abendveranstaltung des Verein arbeitete, wich die persönliche Enttäuschung und der Frust, in eine entspannte Vorfreude.
Bereits am 28.11. müssen sie, wieder als Gastgeber, gegen Luckau, Landesmannschaftsmeister der Clubmannschaften, Königs Wusterhausen, und dem starken Team aus Babelsberg an diese respektable, starke, kollektive Teamleistung anknüpfen.
Der haushohe Favorit aus Vetschau (Mannschaftsbester: P. Diestel - 913 Holz) wurde, für alle Seiten völlig überraschend, mittels Kärstädter "Hilfe", durch Sven Koslitz seinem überragenden Bahnrekord von 937 Holz (97 Plus)!!!, nur Letzter, und muss, somit gemeinsam mit den Karstädtern, Seedorf II und der SpG aus Eberswalde, in der Abstiegsrunde, um den Klassenerhalt weiter kegeln.
