normale Schrift einschaltengroße Schrift einschaltensehr große Schrift einschalten
 
Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Nervenkitzel bis zur letzten Kugel

 

Brieselang´s Kegler der 1. Herrenmannschaft wollten bei ihrem dritten Turnier in Potsdam-Babelsberg, unbedingt vor dem Mitkonkurrenten aus Karstädt bleiben, um noch die Minimalchance auf Einzug in die Meisterrunde zu haben. Auf dem Papier, eine durchaus lösbare Aufgabe, wenn man sich das Leistungspotenzial des Vizelandesmeisters anschaut.

Doch bereits beim vorbereitenden Abschlusstraining, ähnlich wie vor Turnier 2 in Karstädt, wo man nur Letzter wurde, eine neue Hiobsbotschaft: vier von sechs geplanten Spielern werden für diesen Wettkampf aus gesundheitlichen und privaten Gründen nicht zu Verfügung stehen.

Also musste das Team wieder komplett umgebaut und mit Spielern der 2. bzw. 3. Mannschaft ergänzt werden.

Und es begann alles andere als erfreulich.

Startkegler R. Müller-Schaafhausen begann zwar vielversprechend, musste dann aber die Rivalen ziehen lassen und wurde mit 865 Holz, sehr enttäuschend, nur Letzter. Der Rückstand betrug somit zu Vetschau - 17 Holz (M. Lehnigk - 882 Holz) und Karstädt (G. Wollmann - 889 Holz) sogar 24 Holz. Dies würde, bei dieser Leistungsdichte in der Landesliga nur schwer aufzuholen sein. Die favorisierten Gastgeber, KF Rotation Babelsberg, führten bereits mit 52 Holz Vorsprung. Hier spielte Ingo Müller die absolute Tagesbestleistung von 917 Holz. Aber das Havelländer Team kämpfte. Manfred Höldtke spielte gute 881 Holz und verkürzte den Rückstand zum 1. KSV Vetschau auf 13 Holz und zum SC Hertha Karstädt auf 21 Holz. Die Aufholjagd hatte begonnen! Und wurde in den nächsten Durchgängen zu einem wahren Nervenkitzel der Gefühle. Einem überragenden Kai Gründel gelang das Kunststück mit 901 Holz Brieselang auf Platz 2 zu bringen. Was einen knappen Vorsprung zu Vetschau von 10 Holz und Karstädt mit 14 Holz bedeutete. Im vierten Block erreichte der beste Vetschauer M. Loewa starke 913 Holz und zog wieder vorbei, mit 9 Holz Vorsprung. Brieselang's, aus Freiberg "eingeflogener" Student Patrick Voll erreichte starke 894 Holz und konnte den Abstand zu Karstädt (T. Jannasch - 883 Holz) auf 25 Holz vergrößern. Die fünfte Startreihe brachte dann eine erste Vorentscheidung. Ingo Arendt spielte wie gewohnt, sehr zuverlässig, feine 896 Holz. Da konnte der Karstädter H.-J. Wollmann (856 Holz) nicht mithalten. Somit lag Brieselang mit 65 Holz auf Platz 3 und da Vetschau mit P. Diestel "nur" 888 Holz schaffte, betrug deren Vorsprung plötzlich nur noch ein Holz. Babelsberg war auf Sieger-Kurs. Aber Platz 2 war auf einmal greifbar nahe! Letzter Starter: Vetschau mit A. Pieper und Briesalang mit "ihrem" Dresdner Studenten Sebastian Voll liefern sich ein spannendes Holz an Holz - Rennen. Mal ist der Eine, mal der Andere vorn. Vetschau ist fertig mit 889 Holz und Voll hat noch einen Wurf. Er ist von seinem Team informiert, eine Sieben würde Platz 3, eine Acht Gleichstand und eine Neun Platz 2 bedeuten. Mit einer "Arschruhe" bringt er die Kugel in die Spur, kein Mux mehr in der Halle, nur das rollen der Kugel. Die Kegel fallen, Sieben, Acht und NEEUUN!!! Für Brieselang's Kegler gab es kein Halten mehr, jubelnd vor Freude lagen sich Alle überglücklich in den Armen. Wieder ein Schritt in Richtung Meisterrunde. Jetzt folgt das Heimturnier am 14.11.2015, um 10.00 Uhr.

 

Spielbericht

Tabelle

 
Besucher: 114233
Brandenburg vernetzt